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Jean-François Ringeval: Globale Erfahrung, menschenzentrierte Pflege

Wenn Jean-François Ringeval auf seine Karriere zurückblickt, beginnt er nicht mit Titeln oder Auszeichnungen. Stattdessen spricht er über Menschen – die Teams, mit denen er zusammengearbeitet hat, die Patienten, die er betreut hat, und die Familien, die die Last tragen, lange nachdem die Sirenen verklungen sind.

„Ich war an vielen Rettungseinsätzen beteiligt“, sagt er. „Ich bin zwar kein Rettungssanitäter, habe aber eng mit ihnen zusammengearbeitet – beim Militär und im zivilen Leben. Ich habe aus diesen Erfahrungen so viel gelernt.“

Mit über 20 Jahren Erfahrung im Gesundheitswesen der französischen Streitkräfte und über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Gesundheitsausbildung verfügt Jean-François über umfassende klinische Expertise in der Notfall-, Trauma- und taktischen Versorgung. Besonders hervorzuheben ist jedoch seine Überzeugung, dass es bei der Vorbereitung nicht nur um Protokolle geht. Es geht um Menschen.

Seine ersten Erfahrungen mit simulationsbasiertem Training sammelte er während Militäreinsätzen, als ihm klar wurde, dass eine Standardvorbereitung nicht ausreichte. „Wir waren zwar ausgebildet, aber wir erkannten, dass wir es besser machen konnten“, erinnert er sich. „Damals begann ich, immersive Simulationen zu entwickeln – mit Szenarien, die Teams zum Nachdenken, Anpassen und Zusammenarbeiten unter Druck anregten.“

Was zunächst als Möglichkeit zur Stärkung der technischen Kompetenz begann, entwickelte sich schnell zu etwas Tiefgründigerem. „Simulation gibt uns die Möglichkeit, nicht nur Fähigkeiten, sondern auch unser Urteilsvermögen zu trainieren“, sagt er. „Sie bringt menschliche Faktoren ein – Kommunikation, Kultur, Entscheidungsfindung. Und wenn wir es gut machen, kann es unsere Art der Betreuung verändern.“

Jean-François hat diese Philosophie in seine Arbeit bei Elevate Healthcare eingebracht, wo er heute als klinischer Ausbilder tätig ist. Seine Perspektive ist geprägt von jahrelanger grenzüberschreitender Erfahrung in anspruchsvollen Umgebungen, in denen Vertrauen und Teamarbeit selbstverständlich waren.

„Ich habe in vielen Ländern gearbeitet“, sagt er. „Man kann die Pflege nicht überall auf die gleiche Weise angehen. Kultur spielt eine Rolle. Vorurteile spielen eine Rolle. Das ist etwas, was wir in Schulungen ansprechen können – und sollten. Simulationen ermöglichen uns das.“

Trotz all seiner Erfolge weist Jean-François Lob schnell zurück. Auf die Frage, ob er jemals „Blumen“ erhalten habe – ein Dankeschön oder eine Anerkennung von jemandem, den er beeinflusst hat –, hält er inne.

„Ja, wir bekommen manchmal Blumen“, sagt er. „Aber die Menschen, die sie wirklich verdienen, sind die Familien. Denn wir fahren zum nächsten Notfall, aber sie bleiben. Die Angehörigen bleiben. Der Patient bleibt. Sie sind diejenigen, die die Blumen verdienen.“

Es ist eine einfache, aber eindringliche Erinnerung: Die besten Pflegekräfte sind oft die bescheidensten. Und für Jean-François kommt es letztendlich auf das Team an.

„Sie können der talentierteste Mensch der Welt sein, aber ohne Ihr Team sind Sie nichts.“