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Fürsorge über das Krankenbett hinaus: Trisha Copelands Engagement für die Krankenpflegeausbildung

Noch bevor sie einen OP-Kittel trug oder einen Simulationsraum betrat, wusste Trisha Copeland, dass sie zur Lehrerin bestimmt war. „Als ich zum ersten Mal aufs College ging, wollte ich Englischlehrerin an einer Mittel- oder Oberschule werden“, erinnert sie sich. Ihr Leben nahm eine andere Wendung – doch in der Krankenpflege fand sie einen neuen Weg, der ihrem Herzen für Bildung und ihrem natürlichen Instinkt, sich um andere zu kümmern, gerecht wurde.
Trisha begann ihre Karriere als Krankenschwester im Jahr 2011 auf einer Intensivstation für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit der Zeit erkannte sie, dass ihre wahre Leidenschaft nicht nur in der Patientenversorgung lag, sondern auch darin, anderen beizubringen, wie man diese Pflege leistet. Nach ihrem Bachelor- und Masterabschluss verlagerte Trisha ihren Schwerpunkt auf die Krankenpflegeausbildung. Sie arbeitete fünf Jahre als Krankenpflegelehrerin, bevor sie ihre aktuelle Tätigkeit als Klinik- und Simulationspädagogin bei Elevate Healthcare antrat, wo sie sich nun der Ausbildung und Förderung der nächsten Generation von Gesundheitsfachkräften widmet.
„Ich war schon immer der Cheerleader-Typ“, sagt Trisha. „Wenn Schüler zusätzliche Hilfe brauchten, wollte ich ihnen zeigen, dass sie zu mir kommen konnten. Schon am ersten Tag der Krankenpflegeschule wusste ich, dass ich Lehrerin werden wollte.“
Als Ausbilderin für Klinik und Simulation vereint Trisha nun ihre Liebe zum Unterrichten, zur Krankenpflege und zur Simulation, um Lernende und Ausbilder gleichermaßen auf die Realität der Patientenversorgung vorzubereiten.
„Unsere Produkte und Schulungen geben Studierenden und Praktikern die Möglichkeit zu lernen, wie man Leben rettet – ohne Leben zu riskieren“, erklärt sie. „Sie helfen den Lernenden auch, seltene, aber kritische Diagnosen zu erkennen, mit denen sie in klinischen Studien möglicherweise nie konfrontiert werden. Diese Art der Vorbereitung ist so wirkungsvoll.“
Die Simulation spielte eine entscheidende Rolle in Trishas eigener Krankenpflegeausbildung. „Die Krankenpflegeschule ist hart – aber die Vorstellung, für echte Patienten verantwortlich zu sein, war noch beängstigender“, sagt sie. „Der Besuch einer Schule mit hochkarätiger Simulation hat mir gezeigt, dass ich mehr wusste, als ich dachte. Ich war vorbereitet.“
Heute sieht Trisha dieselbe vertrauensbildende Kraft bei Lernenden – insbesondere bei denen, die persönliche Herausforderungen meistern müssen. Sie erinnert sich an eine Studentin, die ein traumatisches Erlebnis auf der Intensivstation hatte. Vor ihrem letzten Intensivstationsaufenthalt nahm die Studentin an einer realistischen Simulation teil. „Die Monitore und Beatmungsgeräte zu hören, hat ihr klargemacht, dass sie diese Umgebung ohne Zusammenbruch betreten kann. Und wenn sie zusammengebrochen wäre, wäre es an einem sicheren Ort gewesen, nur ich. Sie war so dankbar.“
Ob Simulation oder reale klinische Situationen – Trisha ist überzeugt, dass die menschliche Verbindung in der Pflege von großer Bedeutung ist. „Einmal packte mich ein Patient, dem ich gerade beim Einrichten seines Zimmers half, am Arm und sagte: ‚Sie haben mir das Leben gerettet.‘ Er war schon Monate zuvor mein Patient gewesen, und ich ignorierte seine Schmerzen nicht – ich stellte Fragen, und es stellte sich heraus, dass er einen medizinischen Notfall hatte und noch am selben Tag operiert werden musste.“
Der Glaube spielt eine zentrale Rolle dabei, wie Trisha ihr Gleichgewicht findet. „Mein Glaube an Gott hilft mir, neue Kraft zu tanken. Ohne ihn wäre ich heute nicht da, wo ich bin, und würde nicht für ein Unternehmen arbeiten, das ich liebe.“ Sie und ihr Mann leben mit ihrem Deutschen Schäferhund Thor in den Bergen im Nordosten Georgias. Umgeben von der Natur wandern sie gerne, fahren Kajak und erkunden Wasserfälle. „Draußen zu sein – das ist friedlich. Es hilft mir, abzuschalten und mich auf das vorzubereiten, was als Nächstes kommt.“
Mit Blick auf die Zukunft konzentriert sich Trisha darauf, mithilfe von Simulationen positive Veränderungen in der Pflegeausbildung voranzutreiben. „Da Patienten immer kränker werden und mehr Komorbiditäten aufweisen, sehe ich, dass Pflegekräfte mit weniger Personal mehr leisten müssen“, erklärt Trisha. „Ich hoffe, die Zukunft mitzugestalten, indem ich mithilfe von Simulationen verdeutliche, wie viel Arbeit ein Pflegetag mit sich bringt und wie sich ein besserer Personalschlüssel positiv auf die Gesundheitsergebnisse auswirken kann.“
Für Trisha geht es darum, den Beruf zu würdigen und gleichzeitig voranzutreiben. „Programme, die Selbstvertrauen und Kompetenz stärken, helfen Pflegekräften, im Beruf zu bleiben. So reduzieren wir Burnout. So bewirken wir etwas.“
Und sie weiß, dass dieser Unterschied real ist. „Das Ausmaß unseres Einflusses ist überwältigend“, sagt sie. „Wir unterrichten nicht nur. Wir gestalten die Pflege in den entscheidenden Momenten.“